6. Hahnheide – Schweißprüfung 13.6.2015

Richterobmannbericht

Fährte Nr. 1
Carlos vom Mühbrooker Moor auf der über 40 Stunden – Fährte

Der kräftige braune Deutsch-Langhaar-Rüde wird um 9.55 Uhr gerecht zur Fährte gelegt. Er arbeitet ruhig und konzentriert in einer Senke im Buchenaltholz, findet den Absprung nach dem 1. Haken, überquert einen Rückeweg und wird dann von seiner Führerin, die bis hierhin mehrfach Schweiß vermelden konnte, erstmals zurückgenommen. Nach einer kurzen Ruhepause geht es weiter, der Rüde findet die Fährte wieder und zeigt den ersten Verweiserpunkt, arbeitet ruhig erneut über einen Weg und in ein kleines Bruchgelände hinein. Hier bögelt er und folgt sodann zielstrebig der Fährte aus dem Bruchgelände hinaus. Nach einigen Metern im Altholz legt die Führerin den Hund um 10.27 Uhr erneut ab und gibt ihm Wasser. Die schwül-warme Witterung und die Trockenheit machen dem Rüden trotz seiner ruhigen Arbeitsweise zu schaffen, er benötigt Zeit, um sich zu regenerieren. Erneut angesetzt nimmt er die Fährte wieder auf, arbeitet durch einen Graben und wird um 10.38 Uhr erneut abgelegt. Wieder angesetzt folgt er der Fährte, hat aber dann Schwierigkeiten, den Absprung von einem grünen Gestell in das Altholz zu finden. Schließlich findet er den Fährtenanschluss und arbeitet erneut konzentriert durch einen weiteren Graben, nimmt einen weiteren Haken und wird dann von der Führerin erneut auf der Fährte abgelegt und mit Wasser versorgt. Nach Wiederaufnahme der Arbeit meldet die Führerin Schweiß, das Gespann folgt dem Fährtenverlauf über wechselnde Bodenbeschaffenheiten und arbeitet den letzten Haken. Der Rüde wird danach um 10.57 Uhr wieder abgelegt, nach einer kurzen Ruhepause findet er im Fährtenverlauf einen Verweiserpunkt ehe er vor einem größeren Farngelände Schwierigkeiten hat, den Anschluss zu finden. Eine feuchte Senke zieht den mittlerweile erschöpften Rüden magisch an, durch ein erneutes Ablegen mit Wassergabe und genügend Ruhezeit vermag er sich erneut zu sammeln. Um 11.07 Uhr erneut zur Fährte gelegt arbeitet er durch den Farn, findet einen weiteren Verweiserpunkt, kommt wieder in einen Buchenaltholzbestand und folgt der Fährte einen kleinen Hügel hinauf. Um 11.15 Uhr ist das Gespann am Stück.

Die Richtergruppe hebt die ruhige, konzentrierte Arbeitsweise, die der Hund bei der gesamten Arbeit gezeigt hat, hervor, und verweist auf die Fähigkeit des Hundes, sich trotz der belastenden äußeren Bedingungen, immer wieder auf die Fährte einzustellen. Sie bewertet die Arbeit mit Sw /I.